Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Altmeyers Enzyklopädie - Fachbereich Innere Medizin (2024)

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 28.01.2022

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Synonym(e)

Chronic obstructive pulmonary disease; COPD; Lungenerkrankung chronisch obstruktive; Lungenkrankheit chronisch-obstruktive

Definition

Erkrankung, die verhindert und behandelt werden kann, die charakterisiert wird als eine "chronische, nicht vollständig reversible und typischerweise progrediente Atemwegsobstruktion". Die pulmoanle Komponente ist charakterisiert durch eine Amtemflussbehinderung, die nicht vollständig reversibel ist. Sie ist assoziiert mit einer abnormen Entzündungsreaktion, die durch Partikel und Gase ausgelöst und in Europa in erster Linie durch Zigarettenrauch verursacht wird.

Eine chronsiche Bronchitis ist dann anzunehmen (WHO), wenn bei einem Patienten in 2 aufeinaderfolgenden Jahren, während mindetestns 3 aufeinaderfolgenden Monaten pro Jahr Husten+Auswurf (=produktiver Husten ) bestand.

Vorkommen/Epidemiologie

m:>w; Prävalenzen für Mitteleuropa: etwa 13% der Bevölkerung > 40 Jahre. Bevorzugt sind männliche Raucher betroffen > 40 Jahre mit langjähriger Raucheranamnese. Die Prävalenz ist in den Industriestaaten ansteigend. In der Mortalitätsstatistik belegt die COPD weltweit den 3. Platz (nach Schlaganfall und KHK). Die durch die Krankheit verursachten volkswirtschaftlichen Gesamtkosten schätzen Experten auf jährlich fast zehn Milliarden Euro.

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Ätiopathogenese

Multifaktoriell.

Inhalationsrauchen mit nahezu 90% der Fälle häufigste Ursache der COPD. Rauchen begünstigt über Schleimhautirritationen und Lähmung des Zilientransportes Atemweginfektionen. Etwa 20% der Inhalationsraucher entwickeln eine COPD.

Unterschiedlicher Umweltfaktoren wie SO2, Stickoxide, Feinstaubbelastungen u.a.

Für Bergleute im Steinkohlebergbau wird eine nach dem 31.12.1992 aufgetretene chronische obstruktive Bronchitis oder ein Emphysem (Bergmannsbronchitis) nach der Berufskrankheit BK-Nr. 4111 entschädigt. Voraussetzung ist ein Nachweis der Einwirkung einer kumulativen Dosis von in der Regel 100 Feinstaubjahren (mg/m3) x Jahre.

Weiterhin rezidivierende virale und/oder bakterielle Atemwegsinfekte (führen zu einer Verstärkung der COPD (AECOPD) und beschleunigen das Fortschreiten der Erkrankung.

Endogene Faktoren wie:

  • fehlende oder geringe mukoziliäre Clearance, sog. dyskinetische Ziliensyndrome (Kartagener-Syndrom - selten)
  • Immundefizienzen wie IgA- und IgG-Mangel, zelluläre Abwehrschwächen.
  • Alpha1-Antitrypsinmangel (Hinweis: alle Patienten mit COPD <50 Jahre sind auf ein alpha1-Antitrypsinmangel zu untersuchen.

Eine chronische Bronchitis kann symptomatisch begleitend bei versch. kardialen und pulmonalen Erkrankungen wie Silikose, Linksherzinsuffizienz, Tuberkulose, Bronchiektasen auftreten.

Klinisches Bild

Leitsymptome: AHA-Symptome: Atemnot, Husten (morgendlich gehäuft auftretenden Husten - Raucherhusten), Auswurf. Eitriges Sekret bei bakterieller Superinfektion.

Bei einer „einfachen“ chronischen Bronchitis ist der Allgemeinzustand in der Regel gut und kaum durch Atemnot beeinträchtigt. Bei Progression der chronischen Bronchitis zunehmende Atemnot, evtl. morgendliche Kopfschmerzen. Durch das erschwerte Atmen kann es zu Gewichtsverlust und zu einer erheblichen Leistungsminderung kommen.

Bei körperlicher Anstrengung Tachypnoe und Atemnot.

Auskultatorisch: meist trockene, bei größeren Sekretmengen auch feuchte RGs, bei Obstruktion verlängertes Exspirium mit Giemen und Brummen.

Bildgebung

Röntgen- oder CT-Untersuchung der Thoraxorgane

Labor

Unspezifisch, Entzündungsparameter wie BSG/CRP erhöht, IgE, ECP aus DD-Gründen, Blutbild, Hämatokrit, Blutgasanalyse.

Bei eitrigem Auswurf bakteriologische Sputumuntersuchung mit Antibiogramm

Ausschluß Immunmangelerkrankungen (Immunglobuline quantitiav), Alpha1-Antitrypsin-Mangel (v.a. Pat. <45 Jahre und/oder COPD in der Familie).

Differentialdiagnose

Bronchialkarzinom, Lungentuberkulose, Bronchiektasen, Asthma bronchiale.

Komplikation(en)

AECOPD (Akute Exazerbation einer COPD): Akute, über das normale Maß der Tagesschwankungen hinausgehende (>24 Stunden) Zunahme von Atmenot, Husten und/oder (eitrigem, gelb-grünlichem) Auswurf, in schweren Fällen bis zum akuten Asthmaanfall.Häufung in der kalten Jahreszeit.

AECOPD, schwere: Tachypnoe, zentrale Zyanose, Einsatz der Atemhilfmuskulatur, periphere Ödeme, Bewusstseinstrübung bis Koma

Spätkomplikationen: Bei weiterer Progredienz zunehmende Zeichen einer respiratorischen Globalinsuffizienz, mit Cor pulmonale und Rechtsherzinsuffizienz, Zeichen der chronischen Hypoxämie (Zyanose, Trommelschlegefinger, Uhrglasnägel); erhöhte Gefahr eines Bronchialkarzinoms.

Komorbiditäten: Infektanfälligkeit gesteigert (Cave:Jeder beginnende Atemwegsinfekt muss unverzüglich antibiotisch behandelt werden),Lungenemphysem, Bronchiektasen. Ca. 50% der Exazerbation einer COPD werden durch Infektionserreger ausgelöst, überwiegend durch respiratorische Viren. Die häufigsten bakteriellen Erreger sind H.influenza, S. peumoniae und M. catarrhalis. Seltener sind Enteobactericaeae und P. aeruginosa.

Therapie allgemein

Dei beiden wichtigsten pharmaktherapuetischen Prinzipien zur Behandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen sind die Bronchodilatation und die Entzündungshemmung. Dementsprechend werden, häufig auch in Kombinationbronchodilatatorisch und antiphlogistisch wirkende Stoffe angewendet. Bronchodilatatoren sind sowohl beim Asthma bronchiale als auch bie der COPD gleichermaßen bedeutsam. Da sich das pathologische Geschehen bei den obstruktiven Atemwegserkrankungen in erster Linie in den Bronchien bzw. den Bronchiolen abspielt, werden viele Therapiemaßnahmen topisch appliziert (per Inhalation).Hierzu weren spezielle Inhalationssysteme benutzt.

Basistherapie

  • Raucherentwöhnung, Vermeidung anderer Noxen (z.B. am Arbeitsplatz)
  • Sanierung der Nasennebenhöhlen
  • Aktive Impfung gegen Influenza oder spezifische Immuntherapien
  • Patientenschulung, körperliche Traningsmaßnahmen
  • Inhalationen und/oder Klopfmassagen zur Erleichterung des Abhustens, Atemphysiologische Therapiemaßnahmen.

Interne Therapie

Medikamentöse antiobstruktive Therapie:

Beta2-Sympathomimetika

  • Inhalierbare, rasch/kurz-wirksame = Reliever (SABA=short -acting beta2-agonist); Wirkdauer 4-6 Stunden. Anwendung bei Bedarf. (Fenoterol, Reproterol, Salbutamol, Terbutalin)
  • Inhalierbare, lang-wirksame = Controller (LABA= long -acting beta2-agonist); Wirkdauer 12 Stunden (Formoterol- z.B. Foradil®-, Salmeterol)

Inhalierbare Sympatholytika (=Anticholinergika: haben deutlich geringere Nebenwirkungen)

  • Kurz wirksame: z.B. Ipratropiumbromid, ggfls. als Kombinationspräparat Ipratropiumbromid+Fenoterol (z.B. Berodual®)
  • Lang wirksame (>24h): z.B. Tiotropiumbromid (Spiriva®)

Inhalierbare Glukokortikoide (ICS)

Theophyllin

Phosphodiesterase-4-Hemmer: z.B. Roflumilast (Daxas® 500ug/Tbl.)

Expektoranzien (s.u. Naturheilkunde) bei zähem Schleim der nur mit Mühe abgehustet werden kann.

Sonstige Therapien

  • Sauerstoff-Langzeittherapie (ggfs. nicht invasive Heimbehandlung

Naturheilkunde

Chronisch obstruktive Bronchitis, unproduktiver Husten

Praxisbewährt sind Arzneidrogen wenn eine antitussive und broncholytische Therapie notwendig ist.

Stark wirksame Antitussiva sind die aus dem Opium gewonnenen Reinalkaloide Codein und Noscapin. Sie dürfen nur kurzfristig angewendet werden.

Folgende Arzneidrogen sind bei unproduktivemHusten angezeigt:

  • Trockener krampfartiger Husten:Hedera folium(= Efeublätter: Beispiel: Prospan 20-20-20 Tr.)
  • Akute Hustenanfälle mit beginnender Schleimbildung:Primulae radix/Thymi herba=Primelwurzel/Thymiankraut: Beispiel: Bronchipret TP 1-1-1 Filmtabl.)
  • Anhaltender Reizhusten, geringe Schleimbildung:Plantaginis lanceolatae herba= Spitzwegerichkraut (Broncho Sern Sirup 1-1-1 Tbl)
  • Krampfartige Hustenanfälle mit wenig Schleimbildung: Sonnentaukraut (Makatussin Tropfen Drosera 20-20-20Tr)

Folgende Arzneidrogen sind bei produktivemHusten angezeigt:

  • Krampfartiger Husten mit Verschleimung: Hedera folium(Efeublätter), Thymi herba(Thymiankraut); Beispiel: Bronchipret 40-40-40 Tr.
  • Akute Hustenanfälle mit starker Schleimbildung: Primelwurzel/Thymiankraut/Spitzwegerichkraut (Beispiel: Bronchicum Elexier S Saft 1-1-1-1 Teelöffel)
  • Anhaltender Husten, mit zäher Schleimbildung: Thymiankraut (Aspecton 20-20-20-20 Tr.)
  • Anhaltender Husten, mit zäher Schleimbildung und Fieber: Kapuzinerkresse, Meerretichwurzel (Angocin Anti-Infekt 4-4-4 Tbl.)

Medikamente zur Inhalation und Einreibung:

Diese bewirken eine anhaltende Förderung der Durchblutung im Brustraum. Hierdurch kann eine Sekretoylse gefördert werden. Unterstützend kann zusätzlich ein warmer Brustwickel angelegt werden.

Bei anhaltendemHusten, mit zäher Schleimbildung

  • Eukalyptusöl, Fichtennadelöl, Pfefferminzöl: (Bronchoforton® Salbe, mehrfach täglich Brust und Rücken einreiben)
  • Eukalyptusöl, Kiefernadelöl, Levomenthol (Pinimenthol® N Erkältungssalbe, mehrfach täglich Brust und Rücken einreiben)
  • Campher, Eukalyptusöl, Levomenthol (Tumrol-N-Balsam®, mehrfach täglich Brust und Rücken einreiben)

Hinweis: Bei externer Anwendungätherischer Ölemuss eine relativ hohe Sensibilisierungsrate der Inhaltstoffe berücksichtigt werden. Insofern ist auf Rötung und Juckreiz im Anwendungsbereich zu achten. Ätherische Öle können auch intern angewendet werden um eine Sekretolyse zu fördern. Bewährt haben sich Myrtol-haltige Präparate (z.B. Gelomyrtol).

Tabellen

COPD-Schweregrad (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Global Initiative for Chronic Obstructive Lund Disease (GOLD)

Bemerkung: als Obstruktion wird in dieser Klassifikation eine fixe Ratio FEV1/FVC<0,7 (70%) festgesetzt (s.u. Spirometrie). CAT-Score (COPD-Assessment -Test: Erfassungsbogen zur Selbstbeurteilung der COPD-Symptomatik). MRC-Scale: Modfied Medical Research Council Scale zur Erfassung der Dyspnoe)

PatientengruppeCharakteristikSpirometrieExazerbationen/JahrMRCCAT
ANiedriges Risiko wenig symptomat.GOLD 1-21/<10-1>10
BNiedriges Risiko stärker symptomat.GOLD 1-21/<12/>210/>10
CHohes Risiko wenig symptomat.GOLD 3-42/>20-1<10
DHohes Risiko stärker symptomat.GOLD 3-42/>22/>210/>10
GOLD-Schweregrad
Schweregrad der AtemflussbehinderungGOLD-Klasse (FEV1/FVC <70%+FEV1% v. Soll bei Bronchospasmolyse-Test
LeichtGOLD 1>80
MittelGOLD 250-79
SchwerGOLD 330-49
Sehr schwerGOLD 4<30

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Zuletzt aktualisiert am: 28.01.2022

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Editor: Dr. med. Jörg Bettinger

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FAQs

Welcher Facharzt bei COPD? ›

Lungenfachärzte werden folglich auch Pneumologen genannt. Häufige Krankheitsbilder, die Lungenärzte behandeln, umfassen zum Beispiel Allergien, Asthma Bronchiale, Bronchitis, COPD, Lungenentzündung und Tuberkulose.

Welches Organ ist bei einer chronisch obstruktiven Pneumopathie erkrankt? ›

Die Erkrankung

Bei einer COPD sind die Atemwege ständig entzündet ( chronische Bronchitis ) und verengt ( obstruktiv ). In einer gesunden Lunge gelangt der lebenswichtige Sauerstoff über sogenannte Lungenbläschen ins Blut. Diese sind bei COPD aber teilweise zerstört und überbläht wie kleine Ballons.

Wer stellt die Diagnose COPD? ›

Schneider rät dann zur Bronchoprovokation bei einem Pulmologen, einem Facharzt für Lungenerkrankungen.

Was kommt zuerst, COPD oder Emphysem? ›

Im Wesentlichen ist ein Emphysem eine Krankheit, die im Spätstadium einer COPD auftritt . Wenn Sie verstehen, wie Emphysem und COPD zusammenhängen, können Sie die richtige Behandlung erhalten und Ihre Lebensqualität oder die Ihrer Angehörigen verbessern. Möchten Sie mehr über Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Gesundheit erfahren?

Welcher Facharzt behandelt COPD? ›

Ein Lungenfacharzt behandelt COPD sowie andere schwere Atemwegserkrankungen wie Asthma und Lungenentzündung.

Welcher Arzt ist bei COPD am besten geeignet? ›

Ein Lungenfacharzt ist ein Arzt, der sich auf die Atemwege spezialisiert hat. Von der Luftröhre bis zur Lunge: Wenn Ihre Beschwerden die Lunge oder einen Teil der Atemwege betreffen, ist ein Lungenfacharzt der richtige Arzt, um das Problem zu lösen.

Wie schnell schreitet ein Lungenemphysem voran? ›

Oftmals bleibt ein Lungenemphysem über Monate bis Jahre hinweg unentdeckt, da sich die Symptome langsam und schleichend entwickeln. Art und Ausprägung der Beschwerden hängen auch davon ab, welcher Teil der Lunge vom Emphysem betroffen ist und welches Stadium der Erkrankung vorliegt.

Ist ein Lungenemphysem schlimmer als COPD? ›

Das Lungenemphysem ist eine schwere Form der COPD. Menschen, die unter einem Lungenemphysem leiden, leben mit schwerer Atemnot, die sie häufig daran hindert, die einfachen Alltagsaktivitäten auszuführen, ohne dabei eine Pause machen zu müssen, um zu Atem zu kommen oder sich auszuruhen.

Wie fängt ein Lungenemphysem an? ›

Die Symptome eines Lungenemphysems sind anfangs oft nur schwach ausgeprägt und verschlimmern sich mit der Zeit. So tritt anfangs meist Kurzatmigkeit unter körperlicher Belastung auf. Diese kann zu Atemnot führen und schleichend voranschreiten, sodass das Atmen nach einiger Zeit auch in Ruhe schwerfällt.

Sollte jemand mit COPD einen Lungenfacharzt aufsuchen? ›

Pulmonologen sind Lungenfachärzte. Sie sind Internisten mit mehrjähriger Weiterbildung in der Behandlung von Lungenerkrankungen wie COPD. Pulmonologen verfügen möglicherweise auch über eine Zusatzausbildung in Schlafmedizin. Wenn sich Ihre COPD deutlich verschlimmert, überweist Sie Ihr Hausarzt möglicherweise an einen Pulmonologen .

Was ist der Unterschied zwischen einem Lungenfacharzt und einem Pulmonologen? ›

Ein Lungenfacharzt diagnostiziert und behandelt Erkrankungen der Atemwege . Diese Ärzte werden auch Lungenfachärzte, Lungenspezialisten oder Lungenthrombosenärzte genannt. Zu den Atemwegen gehören neben den Lungen auch Nase, Rachen, Luftröhre, Atemwege, Muskeln und Blutgefäße.

Wie stellt der lungenfacharzt COPD fest? ›

Spirometrie und FEV1-Wert

Bei Verdacht auf COPD ist der kleine Lungenfunktionstest, auch Spirometrie, der wichtigste Test. Der Patient atmet dabei durch ein Mundstück und einen Schlauch in das Spirometer. Die einströmende Luftmenge wird gemessen und notiert.

Wie kann ich testen ob ich COPD habe? ›

Die bedeutendste Untersuchung für die COPD-Diagnose ist die Lungenfunktionsprüfung – auch Spirometrie genannt. Diese ist einfach durchzuführen und für die Patient:innen völlig schmerzlos.

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Author: Nathanael Baumbach

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Name: Nathanael Baumbach

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Job: Internal IT Coordinator

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